Die einzelnen Techniken...
Zeichnung
1981 beginnend mit Bleistift- und Kugelschreiberzeichnungen ging Rabemann ein Jahr später immer mehr zu Tuschezeichnungen über und beschränkte sich dann ca. 6 Jahre fast ausschliesslich auf diese Technik und entwickelte in dieser Zeit die ihm typische gestalthafte Bildsprache.
Später widmete er sich Schritt für Schritt dem Thema Farbe - zunächst der Malerei in …
Aquarell
…dann in…
Gouache
… dazu, und um 1990 entstanden die ersten Werke der…
Malerei
- die Malerei sieht Rabemann als die seiner Bildfindung geeignendste Ausdrucksform an, legt aber aus genannten Gründen Wert darauf, auch in anderen Techniken zu arbeiten.
so entstanden 1992 die ersten Werke an …
Druckgrafiken
in diesem drückte sich Rabemann schon sehr bald in einem ihm eigenen Stil aus. Dieser Stil entwickelte sich wie folgt:
Papierarbeiten
sind ein beständiges Thema in Rabemanns Werk - von Collagen jeglicher Art kombiniert mit Färb-, Kratz- und Schabtechniken und Schichtungen, über Mappengestaltung und Buchbindearbeiten bis hin zur Herstellung eigener Papierbögen und Papierprägearbeiten und zur Herstellung von Unikatbüchern.
Aus der intensiven Beschäftigung mit Papiercollagen (ca. 400 Werke - vor allem mit selbst hergestellten Papieren und mit Plakatcollagen, aber auch aus Abbildungen in Zeitungen) und unzähligen Papierschnitten, die Rabemann überwiegend mit drehbaren Skalpellen durchführte, entwickelte Rabemann eine faszinierende Handschrift, die er später auch in andere Techniken übernahm.
Diese entstammt vor allem der intensiven Auseinandersetzung mit Foliencollagen, die er später nur noch in Serigrafien und Sandstrahltechniken fortführte. Den Motiven der …
Serigrafie
Glasunikate
, die Rabemann alle selbst bearbeitet und zum Teil auch auf Spiegeln ausführt, sieht man diese gemeinsame Herkunft an….
Zusätzlich lässt sich der Künstler fasziniert von den Eigenschaften des Materials leiten wie Durchsichtigkeit und Zerbrechlichkeit (in seinem Katalog wird dies ausführlich beschrieben), sowie der Tatsache, daß Glas physikalisch nicht als festes, sondern als zäh vor sich hin fliessendes Material gilt, was seiner Bildsuche und seinem inhaltlichen Analogiedenken ein grosses, „das Denken beruhigendes und das Empfinden anregendes“ Potential an Entsprechungen zu seiner Bildwelt bietet - hierbei spielt es für ihn keine Rolle, wenn die Gestaltung von Glas (und von Spiegeln erst recht…) in der Kunstszene als verpönt gilt.).
Vor allem in dieser Technik entstanden einige "Kunst am Bau"-Werke.
Fotografie
Auch entstanden unzählige Fotografien, für die Rabemann jedoch nicht den Rang eines Kunstwerkes gelten lassen will - sie dienen ihm nur zur Dokumentation, zum Festhalten von Eindrücken und zum Teil auch als Rohmaterial für seine Computergrafiken.
Die ersten Grafiken in dieser Technik entstanden schon ab 1993:
Computergrafik
- eine Technik, in der er sehr grosse Anerkennung gefunden hat, obwohl sie bewusst kein Schwerpunkt seiner künstlerischen Arbeit war:
- Schon mit den ersten Arbeiten wurde er bei internationalen Computerkunst-Ausschreibungen regelmässig fast zuverlässig von der Jury zur Teilnahme ausgewählt.
- 1993 lud ihn die Stuttgarter Messeleitung ein, auf der Messe „Multimedia“ seine Werke in einer grossen Einzelausstellung vorzustellen.
- 1994 wurde er als einer von wenigen Künstlern in das „Who is Who in Multimedia“ des deutschsprachigen Raums aufgenommen.
- 2002 hat das Landratsamt Calw anlässlich des Hesse-Jahres ein grossformatiges Werk (ca. 2,50 m) Rabemanns erworben. Es wurde neben 2 anderen Werken aus ca. 600 Einreichungen ausgewählt, mit denen sich auch andere Künstler deutschlandweit beworben hatten.
Auchg widmete er sich der …
Xerografie
… wegen inhaltliche Analogien zu dieser Form der Bildentstehung und Bilddarstellung - so z.B. bei Computergrafiken Verfremdungseffekte als Symbolon für Mutationen oder als Varianten der Wirklichkeit bis hin zur völligen Umformung des Realen in eine imaginären Welt - wobei für Rabemann völlig offen ist, ob nicht die reale die imaginärste aller Welten ist, denn das Reale sieht und empfindet er nach zahlreichen Erfahrungen nur als kleinen Teil der Wirklichkeit.
Gerade aus dieser Sichtweise heraus wird verständlich, warum sich Rabemann bezüglich seiner Techniken nicht auf wenige Techniken festlegen will, denn ihm gelten reale Zwänge jeglicher Art als Störfaktoren bei seiner Bildfindung, die ihm nur sein grosses Potential an Kreativität unnötig schmälern würde. Umgekehrt ermöglicht ihm gerade diese Freiheit, sich bei der Entstehung eines Werkes sehr intensiv auf die gewählten Materialien, deren inhaltlichen Entsprechungen und den sich hieraus ergebendem Möglichkeiten einzulassen.
Dieses Suchen führte ihn auch zum Material Metall, wo er sich ausser einigen erst kürzlich entstandenen Objekten von …
Unikat-Silberschmuck
(ca. 10 Unikate) …fast ausschliesslich beschränkt auf …