Mensch an sich


Man sieht sich

Hallo,

wie gehts,

wie stehts?

Ach ja,

geht so,

kann nicht klagen.

Zuletzt

„Man sieht sich“

ist sehr ehrlich,

denn man sieht -

sich.



Nimm und Gib

Gebe nichts,

was einer nicht schätzt.



Nimm nichts,

wenn einer viel schwätzt.



Gebe nur,

was dir leicht fällt.



Nimm gern,

was dir zufällt..



…aber nichts,

was keiner will haben.



Schmähe nichts,

woran andere sich laben.



Suche nichts,

wenn du bist satt.



Neide nicht,

was einer mehr hat.



Sinnvoll

Laß nur

auf Sinnvolles dich ein..



…aber auf nichts,

was sinnvoll will sein.



Hilfe

Als mal einer

um Hilfe rief,

da zeigten

viele daneben

und sagten

nickend einander,

da wär grad einer

untergehend zu sehn

und man hätt ja gern

schon was vorher getan,

wenn mans nur hätte

gewusst oder wenn

man könnt jetzt

noch irgendwie helfen

durch Bescheid irgendwo

wenn man nur wüsst.



Ich

Jeder hat sein Ich dabei

und hält es gut versteckt.

Wenn sich das entwickelt hat,

dann hat man sich entdeckt.



Gesetz des Lebens

Das Leben des Lebens

ist das eine Gesetz,

das dem Leben ist.



Dieses Gesetz bewirkt

jedem Leben

sein eines Erleben,

das ihm hier vergeht.



Dieses Gesetz,

das einem jedem ist,

der am Leben ist,

nimmt Gestalt für ihn

von dort und von dann,

wo und wann dieses Leben ist

und gibt auch Gestalt

dem umgebenden Ort,

der Ort seines Lebens ist,

und gibt Gehalt jener Zeit,

die Zeit seines Lebens ist,

gemäß dem einen Gesetz,

das seinem Leben ist.



So gibt das Leben

Gestalt seinem Ort

und Gehalt seiner Zeit

und so nimmt das Leben

Gestalt und Gehalt

von seinem Ort

und von seiner Zeit

gemäß dem,

was von ihm

an Leben dort ist

und wie ihm ist

sein Gesetz eben dort,

zu werden Gestalt und Gehalt

durch das was man ist

gemäß dem Gesetz,

das jedem ist.



Dieses Gesetz gibt Gestalt

dem Sein jeden Lebens,

indem alles Leben

Sein seiner Grenzen ist,

die diesem setzt

sein eines Gesetz.



So lebt sich das Leben

in den Grenzen des Seins

wie es selbst aus sich bleibt,

und so bewegt man sich

wohin einen die Grenze

seines Lebens so treibt.



So suche ein jeder zu leben

Gestalt und Gehalt seines Lebens,

die ihm gibt sein Gesetz

und gehe die Grenzen entlang,

um alles zu streben,

was ihm ist gesetzt.



Und so sei ein jeder,

wie er am Leben ist

und lebe in seinen Grenzen

sein Sein wie es ihm ist

und er werde Wandel darin

und wandle sein Werden in ihm

und werde in sich, der er ist

zu dem, der er soll sein

allem anderen Sein,

wie er wurde und ist

und wie er soll sein,

damit alles ihm werde,

was die Zeit ihm gesetzt

als das Sein seines Lebens,

indem er sich werde

ein grenzendes Sein

das ständig ihm ist

gemäß dem Gesetz

zu sein seiner Zeit

in welcher er ist

gemäß dem Gesetz

allen Seins,

damit alles dann werde

was durch ihn gesetzt.


© Ralf Rabemann

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texte/gedichte/der-mensch-an-sich.txt · Zuletzt geändert: 2021/12/19 01:41 von rabemann
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