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Wege

Wer in sich geht, der findet sich Weg.
Mancher Weg zum Ziel führt weg vom Ziel.
Wessen Leben verläuft, der hat sich verlaufen.
Wer hin will, der muss weg
und wer weg will, der muss hin.
Weil das „sich wegbegeben“ einen Weg Gehenden benennt, der sich im Gehen selbst begibt mit dem Weg, den er geht, so kann bei allem Gehen der Weg ihm nichts über dies hinaus geben als ihm begehbarer Weg zu sein zum selbst sich hinweg begeben.
Wegweit bleibt der Weg weit.
Wer das Suchen aufgibt, dem ist das Finden nicht weit.
Wenn der Weg das Ziel ist, dann ist das Ziel der Weg.
Je mehr man zielt, desto weiter ist man ab vom Weg.
Alle Wege führen herum.
Je mehr einer außen sucht, desto weniger hat er darinnen.
Deinen Weg findest Du hinter deinen Grenzen.
Wo sich kein Weg findet, da gehe man weg.
Es gibt kein Ziel - es sei denn, man bewegt etwas.
Beginne nichts, was du nicht zu einem Ziel führen wirst.
Es gibt keinen Weg – es sei denn, man geht.
Lasse immer einen Weg zum Ja und zur Liebe.
Der Zielende verbaut den Weg seines Zieles zu sich.
Wer einem Ziel entgegen geht, der geht von dort gesehen spät.
Und was kommt danach? Das Danach.
Unser Leben bleibt bis zuletzt ein uns neu zu Erfindendes, welches sich nicht über unser Wünschen und Wollen, sondern nur über unser Sein und Werden erschließt.



Ralf Rabemann

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Erste Aphorismen (d.h. die älteren...)
Zitate

texte/aphorismen/wege.1556390350.txt.gz · Zuletzt geändert: 2019/04/27 20:39 von rabemann
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